Buchpräsentation & Talk | Black Mountain College as Multiverse
31ENTFÄLLT AUFGRUND VON KRANKHEIT
Das Black Mountain College, das in North Carolina der USA von 1933-1957 bestand, hat kunstpädagogische Ideale entwickelt und erprobt, die für heutige Reformüberlegungen in der Hochschulbildung von besonderem Interesse sind.
Wegweisend war eine interdisziplinäre künstlerische Ausbildung in wechselseitiger Durchdringung von Theorie und Praxis. Zu den Lehrenden gehörten namhafte Künstler und Wissenschaftler von Buckminster Fuller über John Cage bis Charles Olson.
Die Symposionpublikation der Muthesius Kunsthochschule widmet sich dieser legendären Hochschule erstmals auf zwei Denkwegen. Der eine verläuft über das Kunstprojekt „PERFORMING the Black Mountain ARCHIVE“ von Arnold Dreyblatt, bei dem Studierende europäischer Kunstakademien eingeladen waren, ein von Dreyblatt über Jahrzehnte hinweg angelegtes Archiv zum Black Mountain College durch künstlerische Arbeit, insbesondere auch performative Verfahren, immer wieder anders zu verlebendigen (im Sinne eines „living archive“).
Der zweite Denkweg fokussiert diskursive Bedingungen dieses interdisziplinären Experimentes Black Mountain College. Dabei stehen die demokratischen, reformpädagogischen und philosophischen Überlegungen von John Dewey, der „Kunst als Erfahrung“ verstand, im Zentrum interdisziplinärer Überlegungen.
„Die Publikation untersucht erstmals das Bildungsmodell des Black Mountain College, seine philosophischen Ansätze und die Kunstphilosophie von John Dewey mit dem Ziel, das Erbe des Black Mountain College umfassend zu verstehen und wiederzubeleben, um es in einem partizipatorischen Sinn zu erneuern.“ (Ankündigung durch den Kettler Verlag)